Craniosacrale Therapie ?

Was ist Craniosacrale Therapie?

Craniosacrale Therapie ist eine sehr sanfte, manuelle Form der Körperarbeit, welche zu tiefer Entspannung führen und zur Neuorientierung des Körpers beitragen kann. Sie hat sich aus der Osteopathie entwickelt. Dr. William G. Sutherland (Osteopath, 1873 – 1954) entdeckte, dass die Knochen des Schädels kein fest verwachsenes starres Gebilde, sondern untereinander beweglich sind und in einem langsamen regelmäßigen Rhythmus schwingen. Diese Bewegung nennt man den Craniosacralen Rhythmus (CSR). Er ist mit den Händen spürbar und pulsiert unabhängig vom Herz- und Atemrhythmus. Diese Arbeit wird seither mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten ständig weiterentwickelt (Dr. John Edwin Upledger, Dr. Rollin Becker, Dr. Michael Shea u.a.).

Der Name der Methode leitet sich von den lateinischen Bezeichnungen Cranium, dem knöchernen Schädel und Sacrum, dem Kreuzbein ab. Sie bilden die beiden Pole des craniosacralen Systems, das vom Kopf bis zum untersten Ende der Wirbelsäule reicht. Von Häuten ausgekleidet und einer Flüssigkeit, dem Liquor durchspült umhüllt es unser gesamtes zentrales Nervensystem. Es ist ständig in Bewegung und beeinflusst unseren gesamten Organismus. Einschränkungen wirken sich auf unser physisches und emotionales Befinden aus. Sutherland entwickelte feine mechanische Techniken um solche Einschränkungen zu korrigieren.

Funktionelle Craniosacral-Therapie bezieht sich auf diese Techniken, arbeitet mit aktiver, sanfter Korrektur vor allem auf der Ebene der Knochen und Membranen und mit dem Craniosacralen Rhythmus (CSR) im gesamten Körper.

Im Laufe seiner vierzigjährigen Arbeit entdeckte Sutherland, dass unter diesen Eigenbewegungen eine Kraft waltet, die von innen heraus Korrekturen vollzieht, ohne die Einwirkung von außen. Diese Kraft nannte er den „Atem des Lebens“.

Biodynamische Craniosacral-Therapie ist auf diese Kraft und ihr Streben nach größtmöglicher Gesundheit und Heilung ausgerichtet. Sie versucht nicht, Krankheiten oder Symptome zu korrigieren, sondern stellt die in ihnen wirkende Gesundheit in den Focus der Arbeit.

Wie wirkt craniosacrale Arbeit?

Craniosacrale Berührung betrachtet den Menschen als ganzheitliches Wesen. Körper, Geist und Seele stehen in enger Wechselwirkung. Sie richtet sich an das Gesunde im Körper und die Selbstheilungskräfte und wird mit großer Achtsamkeit durchgeführt. Bei Blockaden oder Traumen kann der Craniosacrale Rhythmus eingeschränkt oder verändert sein. Er dient somit auch als Diagnose-Instrument zum Auffinden von Störungen im Körper. Durch eine achtsame Einladung zur Veränderung und gut angepasste, craniosacrale Impulse können sich die betroffenen Strukturen entspannen und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.

Dies kann sich auf den gesamten Organismus positiv auswirken: auf den Bewegungsapparat, das Nerven-, Herz-Kreislauf- und Hormonsystem und die inneren Organe ebenso wie auf unser seelisches und emotionales Gleichgewicht.

Unterstützende und begleitende Anwendungsgebiete:

  • Beschwerden und Schmerzen an Wirbelsäule, Becken, Gelenken und Narbengewebe

  • Kopfschmerzen, Migräne, Nebenhöhlenentzündungen, …

  • nach Unfällen, Stürzen und Operationen, z.B. bei Peitschenschlagsyndrom oder Schock

  • bei Seh-, Riech-, Hörstörungen z.B. Tinnitus

  • bei Kiefergelenksproblemen, Zahnbehandlungen und Zähneknirschen

  • Störungen des Hormonsystems (z.B. Schilddrüse, Menstruationsbeschwerden)

  • Ausgleich des vegetativen Nervensystems und damit der Funktion innerer Organe (z.B. Verdauungsbeschwerden, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Probleme)

  • Stresssymptome wie Unruhe, Schlafstörungen, Erschöpfung, Burnout-Syndrom

  • Förderung der inneren Ruhe und Regeneration

  • Psychosomatische Beschwerden etc.

  • Psychische Störungen wie Angst, innere Unruhe, Überforderung und Depression

  • zur Unterstützung chronisch und neurologisch Kranker und bei der Sterbebegleitung

Rund um Schwangerschaft und Geburt, bei Babys und Kindern:

  • als Vorbereitung auf die Geburt

  • bei unerfülltem Kinderwunsch

  • nach schweren Geburten (Kaiserschnitt, Saugglocke, Zangengeburt, …)

  • um die Verbindung zwischen Eltern und Kind zu stärken.

  • bei Narbenschmerzen (Dammnaht, Kaiserschnitt)

  • Stillschwierigkeiten, Schlafstörungen, Schreibabys, Koliken und Bauchschmerzen

  • nach komplizierten Schwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüchen

  • Kopf- und Haltungsasymmetrien

  • Unruhezustände, Schreckhaftigkeit und Hyperaktivität

  • Lern- und Konzentrationsprobleme

  • Bettnässen, Verdauungsschwierigkeiten

  • erhöhte Infektanfälligkeit etc.

 

Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (HWG §3 Nr.1): Aus rechtlichen Gründen weise ich besonders darauf hin, dass bei keiner der hier aufgeführten Therapien der Eindruck erweckt werden soll, dass hier ein Heilungsversprechen meinerseits zugrunde liegt, bzw. Linderung oder Besserung einer Erkrankung garantiert oder versprochen wird.